Bei den instand gesetzten Bauwerken der Kläranlage Konstanz handelt es sich um 5 Becken aus Ortbeton mit teilweiser gedämmter Verkleidung aus Betonfertigteilen mit überwiegend verbrauchter OS-Beschichtung. Die Laufstege (Laufflächen und Untersichten) waren mit einem Oberflächenschutzsystem, vermutlich auf Basis Epoxydharz, beschichtet, dass ebenfalls großflächig Schäden aufwies. Die Bauteil- und Dehnfugen waren schadhaft. Die Arbeiten mussten unter teilweiser Aufrechterhaltung des Klärprozesses abschnittweise ausgeführt werden.
Die durchgeführten wesentlichen Maßnahmen sind nachfolgend aufgeführt:
- Freilegen des Sockels der Fertigteilschale (Abgraben bis ca. 10 cm unter OK Fundament)
- Demontage und Entsorgung aller Fertigteilplatten, inkl. Dämmung
- Fachgerechte Instandsetzung von Betonschäden an der Stahlbeton-Innenschale
- Verpressen von (wasserführenden) Rissen an der Innenschale, sofern erforderlich
- Liefern und Einbau von neuen Fertigteilen gemäß den Planungen des Tragwerksplaners
- Abfugen der Stoßfugen mit elastischer PU-Fugenmasse
- Verfüllen des Arbeitsraumes; Einbau eines Betonpflasters
- Aufbringen eines Flüssigkunststoffstreifens auf die Draufsicht der Fertigteile mit Überlappung auf die Innenschale
- Einbau einer Blechverwahrung auf die Draufsicht der Fertigteile im Bereich der Stege
- Entschichtung, Untergrundvorbereitung und OS-Beschichtung der Laufstege